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Neuer Kompromissvorschlag bei Grundsteuer

Bis Ende des Jahres haben die Verantwortlichen noch Zeit, sich auf ein neues Berechnungsmodell der Grundsteuer zu einigen – doch es herrscht nach wie vor Uneinigkeit. Nun hat Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers einen Kompromissvorschlag ins Gespräch gebracht. Dieser sieht eine Kalkulation basierend auf Fläche und Lage der Grundstücke vor: Eigentümer von Wohn- und Gewerbeimmobilien in begehrten Lagen würden demnach mehr zahlen. Einfach, transparent und bürokratiearm soll das Modell sein. Dementgegen steht der bisherige Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, der den Bodenwert sowie die durchschnittliche Miete zur Berechnung heranzieht. Dies war allerdings bei einigen Bundesländern auf Kritik gestoßen, da es so zu einer aufwendigen Neubewertung aller Grundstücke käme. Wird bis Jahresende keine Einigung im Grundsteuer-Streit erzielt, dürfen Kommunen diese zukünftig nicht mehr einfordern – sie macht jedoch rund 15 Prozent der Steuereinnahmen aus.

Quelle: allgemeinebauzeitung.de

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